Ich bin immer wieder auf der Suche nach guten Android Apps für Fotografen, die mich in meiner täglichen Arbeit unterstützen. Keine fancy Kamera-Apps, diese gibt es wie Sand am Meer. Vor 3 Jahren habe ich eine Liste veröffentlicht. Nun wird es Zeit diese Liste für 2015 zu aktualisieren.
Von den vor 3 Jahren vorgestellten Apps nutze ich so gut wie keine mehr. Es ist eine übrig geblieben, die ich euch weiterhin empfehlen würde.
Easy Release – Model Releases (11€)
Wer Gebäude und Personen fotografieren will, braucht oft einen Release-Vertrag. Diesen sollten eure Model oder Kunden vorab bekommen um ihn durchlesen zu können. Mit der App Easy Release bekommst du das alles auf deinem Smartphone hin. Du kannst Vertragsvorlagen erstellen, siehst den Status verschiedener Verträge und kannst beim Zusammentreffen direkt auf deinem Touchscreen unterschreiben lassen. Einige Vertragsvorlagen werden sogar schon mitgeliefert, allerdings solltest du eigene erstellen lassen oder dir aus einem deutschen Portal kaufen, damit du rechtssicher unterwegs bist.
Die App kostet zwar knapp 11€, ist jedoch jeden Cent wert. Es gibt natürlich auch andere Apps, die diesen Job erledigen. Mir hat diese bei meiner Suche damals am besten gefallen und ich bin dabei geblieben.
Übrigens würde ich dir auch empfehlen bei Fotoshootings mit Freunden und Bekannten einen Release-Vertrag abzuschließen. Du willst ihnen damit nicht Geld aus der Tasche ziehen sondern es nur für alle klar regeln, was wer mit den Fotos machen darf oder auch eben nicht. Hab also keine Scheu davor, auch Freunde und Bekannte unterzeichnen zu lassen, wenn du irgendwann mal was mit den Bildern machen willst.
PlanIt! für Fotografen (kostenlos / 7€)
Diese App würde ich ohne zu zögern die ultimative App für Landschaftsfotografen nennen. Es gibt eine kostenlose Version, allerdings hat diese bei weitem nicht so viel zu bieten, wie die Pro-Version. Du bekommst in dieser App alles, was du dir wünschen kannst. Die App bekommt immer neue Features und wird stetig verbessert. Vom Berechnen des Standes von Himmelskörpern (Sonne, Mond, Sterne, Milchstraße, Meteoritenschauer – um nur ein paar zu nennen) bis hin zur Anzeige, ob du von einem Standpunkt aus einen freien Blick auf dein Motiv hast, ist alles drin.
Dieser App könnte man einen eigenen Artikel widmen und vielleicht werde ich das auch irgendwann. Bis dahin findet man in den Screenshots im Play-Store ein paar Beispiele, was man alles mit der App anstellen kann. Sie ist wieder kostenpflichtig, aber dann spart man sich eine Pizzabestellung und schon ist das Geld wieder drin. Auch diese App: Jeden Cent wert!
Lenstag (kostenlos)
Kameras sind nicht günstig. Wenn dann noch ein paar Objektive dazu kommen, steigt die Summe schnell. Wenn man im Urlaub ist, setzt man sich oft dem Risiko aus, dass einem die Kamera geklaut wird. Neben einer Versicherung der Fotoausrüstung hilft hier, wenn man Lenstag nutzt. Bei diesem Service kann man seine Kameras und Objektive eintragen. Wenn dir deine Kamera geklaut wird, kannst du diese als geklaut melden. Wenn Bilder mit der Seriennummer im Internet gefunden werden, kannst du dich benachrichtigen lassen. Der Dienst ist inzwischen bekannt genug, dass man damit Erfolg haben kann. Schaden kann es jedenfalls nicht, denn der Dienst ist kostenlos und einfach zu bedienen.
GPS4CAM (2,70€)
Bisher verwende ich Olympus OI.Share um die GPS-Informationen von meinem Smartphone auf meine Olympus Kameras zu übertragen. Diese App ist nur leider spezifisch für Olympus. Wer eine entsprechende Kamera hat, wird die App kennen, ausprobiert haben und eventuell auch deren schwächen kennen.
GPS4CAM ist die Lösung für alle, die keine von Haus aus mitgelieferte GPS Unterstützung haben. Ich habe diese immer mit meiner Canon Kamera verwendet. Man beginnt die Aufzeichnung, wenn man los geht, macht am Ende der Tour ein Bild des QR-Codes auf dem Display des Smartphones und startet am PC die GPS4CAM Desktopanwendung. Diese erkennt den QR-Code und fügt bei allen Bildern die während der Tour gemacht worde sind die GPS-Informationen hinzu. Das Schöne an der App: Man muss keine extra GPS-Dateien durch die Gegend schieben. Die GPS-Daten sind in dem QR-Code gespeichert.
Weitere nützliche Android Apps für Fotografen
Es gibt noch ein paar Apps, die ich verwende und vermutlich nicht weiter vorstellen muss. Ich will sie hier daher nur kurz erwähnen:
- Adobe Lightroom – Als Mitglied der Creative Cloud perfekt. Man kann unterwegs seine synchronisierten Sammlungen einsehen und auch Bilder bearbeiten.
- 500px – In letzter Zeit war ich nicht so aktiv bei 500px, will ich zukünftig jedoch wieder. Die App ist nicht zum Posten gut, aber zum Stöbern.
- Instagram – posten bei Instagram geht halt nur über die App.
- Pinterest – Nützlich um Moodboards zu erstellen oder Instpirations-Sammlungen für Foto-Sessions zu erstellen.
Nutzt du noch andere Apps, die du empfehlen kannst, dann schreib mir einen Kommentar. Da ich kein iPhone habe kann ich dir hier leider nichts empfehlen, höre aber gerne von deinen Empfehlungen in den Kommentaren.
Das sind die Androids Apps für Fotografen, die ich nutze. Ich hoffe für euch war was Interessantes oder Neues dabei.
