Schöne Körper, viel Musik, ein bunter Kulturmix und Party ohne Ende. Daran denkt man, wenn man an den Karneval in Brasilien denkt. Doch man muss nicht auf Karneval warten um eine kleine Version dessen zu bekommen. São Luís ich komme!
Erster Tag: Auf nach São Luís
Nach unserer Wanderung durch die Lençóis Maranhenses trennen sich die Wege von Patrick und Inês – Cousin und Cousine aus Kanada und der Schweiz – und dem Rest der Gruppe wieder. Gemeinsam mit Gernot, Anderson und Elodie mache ich mich auf den Weg in Richtung São Luís. Dort wollen wir ein oder zwei Nächte bleiben und dann nach Belém. Von dort aus gehen ein bis zwei Mal in der Woche Boote nach Manaus.
Der Weg nach São Luís ist schnell organisiert. In Barreirinhas buchen wir einen Platz in einem Minibus, der uns direkt bis vor die Tür unseres Hostels in São Luís fährt. Beim CheckIn in das Hostel fällt mir direkt auf: Die Internetverbindung ist unterirdisch schlecht. Bisher hat es immer gereicht um Beiträge zu veröffentlichen oder Bilder zu posten. Hier ist daran aber nicht wirklich zu denken. Ich beschließe mir Gedanken darüber zu machen, wie ich meine Posts offline vorschreiben, auf mein Smartphone übertragen und dann irgendwo in der Stadt in einem WLAN hochladen kann. Doch die kommenden Nächte in São Luís lassen das langsame Internet unwichtig erscheinen.
Erster Abend: Festa São João
Im Juni finden in Brasilien die „Festas Juninas“ statt. Schon in Salvador habe ich die bunten Fähnchen in der Stadt gesehen, die Partys jedoch verpasst. Gefeiert wird im ganzen Monat, aber die größten Aktivitäten sind unter anderem um den Tag des Festa São João. In São Luís kommen wir gerade rechtzeitig um die Auftritte zum Festa São João, dem Johannistag, mitzuerleben. Der Johannistag war am Vorabend. Direkt am ersten Abend machen wir uns auf den Weg in die Stadt und bestaunen die vielen Gruppen, die ihre Tanzkünste präsentieren. Wir sehen von afrobrasilianischen Tänzen bis hin zu modernen Cowboy-Tänzen so einiges. Beliebt ist auch der „Bumba-meu-boi“. Die Grundlegende Geschichte handelt wohl von einem Ochsen der stirbt und wiedergeboren wird. Diese traditionelle Tanzaufführung ist in Brasilien sehr beliebt. Am beliebtesten sind allerdings die Aufführungen, welche die schönen Kostüme der Samba-Tänze mit dem traditionellen Bumba-meu-boi-Tanz verbinden.
Zweiter Tag: Neue Blogger-Bekanntschaften
Am nächsten Morgen im Hostel lerne ich Martin kennen. Er ist seit einigen Jahren mit seinem Motorrad in der Weltgeschichte unterwegs. Er hat auch schon über das Festa São João in São Luís geschrieben. In seinem Blog Freiheitenwelt.de schreibt er über seine Reisen mit dem Motorrad und die Fotografie. Wer also nicht genug von reisenden Fotografen bekommt und unter Umständen dann auch noch Motorrad-Fan ist, dem ist sein Blog nur ans Herz zu legen.
Auch treffen wir auf Laura und Charlotte. Die beiden Mädels haben sich vorgenommen Latein-Amerika auf kulinarische Art und Weise zu erkunden. Sie schreiben auf ihrem Blog „Una Odisea Latina“ auf Englisch und Französisch über ihre Erfahrungen der Reise. Wollt ihr also eure Gaumen anfeuern, schaut mal bei den Mädels vorbei.
Zweiter Abend: Nochmal Festa São João
Das Fest am Freitagabend hat uns so gut gefallen, dass wir am nächsten Abend wieder in die Stadt gehen wollen. Tagsüber streifen wir also ein wenig durch São Luís, schauen uns Museen an, shoppen Klamotten und Souvenirs und freuen uns auf den Abend. Abends geht es wieder zu den Tanzaufführungen.
Nach zwei Tagen Festa São João in São Luís geht es mit dem Nachtbus weiter nach Belém, mit dem Schiff 6 Tage den Amazonas hoch und von Manaus aus ein paar Tage in den Urwald. Amazonas wir kommen!

Gefällt dir ein Foto besonders gut oder willst, dass ich einen Artikel darüber schreibe, was ich in der Nachbearbeitung gemacht habe? Oder willst du einfach auch mal was sagen?
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Abschließend noch ein paar Links zu weiterführenden Themen oder Seiten, die ich angesprochen habe.
Freiheitenwelt.de - Blog von Martin Leonhardt
Uma Odisea Latina - Blog von Charlotte und Laura
Technischer Kram
Bei meinen Fotografien kommt verschiedenste Ausrüstung zum Einsatz. Bei den hier gezeigten Aufnahmen habe ich die folgende Ausrüstung verwendet:
Kamera
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Objektiv
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