Nicht einmal eine Stunde von Las Vegas entfernt, befindet sich der Hoover Dam. Die Talsperre staut das Wasser des Colorado Rivers zu einem riesigen See auf, dem Lake Mead. Gebaut wurde sie um die Region flussabwärts kontrolliert mit Wasser zu versorgen. Vor dem Bau waren diese Regionen oft von den Dürren und Überschwemmungen durch stark schwankende Wassermengen betroffen.
Die Talsperre produziert allerdings auch Strom. Durch den Verkauf des Stroms hat sich das Projekt inzwischen refinanziert und trägt die Kosten für die laufenden Wartungen selbst. Die Menge des durchlaufenden Wassers hängt von der flussabwärts benötigten Wassermenge ab. Dadurch hängt auch die Menge des produzierten Stroms von der Menge der Wasserentnahme ab.
Früher führte die Verbindungsstraße zwischen Nevada und Arizona über den Hoover Dam. Inzwischen gibt es eine Umgehungsstraße, die über eine Brücke oberhalb des Hoover Dams führt. Diese Brücke kann man von einem in der Nähe gelegenem Parkplatz aus auch zu Fuß betreten. Von hier aus bietet sich natürlich eine wunderbare Aussicht auf den Hoover Dam.
Ich kam mitten in der prallen Mittagshitze an der Talsperre an. Auch hier sollte man also niemals vergessen genug Wasser mit sich zu haben, da der Weg zurück zum Auto ein paar Minuten dauert, wenn man nicht bereit ist 10€ für den Parkplatz direkt am Visitor Center zu bezahlen.
Die Talsperre ist ein riesiges Bauwerk und es ist beeindruckend, wenn man bedenkt, dass diese um 1935 gebaut worden ist. Aber auch hier habe ich gemerkt, dass ich mich auf meiner Tour weniger für die von Menschenhand erbauten Bauwerke interessierte, als mehr für die über viele Millionen Jahre von der Natur geschaffenen.

In meinem Bericht über Las Vegas erwähnte ich schon den Wasserstand des Lake Mead. Den höchsten Wasserstand kann man sehr gut an dem farblichen Unterschied des Gesteins erkennen. Auch an den Entnahmetürmen der Talsperre kann man diesen gut erkennen, da die obersten Einläufe weit oberhalb der Wasseroberfläche sind.
In diesem Jahr soll die Entnahme des Wassers das erste Mal rationiert werden. Geringe Wasserentnahme bedeutet automatisch auch geringere Stromproduktion. Ich fragte mich, ob sich dann das Projekt noch weiter selber finanzieren kann, da es keine Zuschüsse vom Staat bekommt. Ich hoffe die Menschen denken um und fangen an den sparsamen Umgang mit ihren Ressourcen nicht nur zu predigen, sondern auch zu leben.
Nach einem Gang über die Talsperre, einem kurzen Lauf durch das Visitorcenter – hier kann ich den historischen Rundgang empfehlen – und dem Weg zurück zum Auto, sollte es dann also endlich mit meiner eigentlichen Tour los gehen. Nächste Station: Grand Canyon South Rim! Mehr dazu in meinem nächsten Bericht. Schaut also regelmäßig rein oder folgt mir bei Twitter, Google+, Facebook oder Pinterest um keinen dieser Reisebericht zu verpassen. Die Links zu meinen Profilen findet ihr oben.
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